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Vakuumglühen - Wärmebehandlung in Vakuumöfen

Viele Werkstoffe müssen Wärmebehandlungen (Glühungen) unterzogen werden, um die technologischen Eigenschaften einzustellen. Glühungen an Luft können Werkstoffe durch Reaktionen mit Gasen aus der Atmosphäre schädigen oder das Erscheinungsbild wird beeinträchtigt – teure Nachbehandlungen sind notwendig. Durch die Glühung in einer Schutzgasatmosphäre oder im technischen Vakuum (Unterdruck) werden diese Reaktionen eingeschränkt oder unterbunden.

Edelgase hoher Reinheit als Schutzgas enthalten immer noch Verunreinigungen anderer reaktiver Gase. Ein Hochvakuum von 10-3 mbar ist bereits 10x reiner als ein technisches Gas der Reinheitsklasse 5.0. Damit stellt die Glühung im Vakuum die sauberste Alternative zur Vermeidung von Oberflächenreaktionen dar. Ein Gas muss nur kurzzeitig zur Beschleunigung der Abkühlung eingesetzt werden - Reaktionen der so behandelten Glühchargen werden auf ein Minimum reduziert.

Moderne Hochtemperaturwerkstoffe benötigen nach dem Urformen und während der anschließenden Bearbeitung Wärmebehandlungen, um die optimale Hochtemperaturfestigkeit einzustellen. Thermisch gespritzte Korrosionsschutzschichten können nach dem Spritzen hohe Eigenspannungen enthalten. Diese Eigenspannungen werden beim Glühen bei ausreichend hoher Temperatur durch Diffusionsvorgänge abgebaut. Es kommt auch zu Diffusionsvorgängen zwischen Bauteil und Schichtwerkstoff, welche beide fest miteinander verbinden.

So können mit einer Wärmebehandlung die Eigenschaften der Werkstoffe eingestellt und die Schichtanhaftung optimiert werden. Bei Wärmebehandlungen im Hochvakuum haben die Bauteile praktisch keine angelaufenen oder verzunderten Oberflächen und gehen in einem sauberen Zustand zum nächsten Prozess-Schritt weiter.